Hobart

Hobart

12.Januar Brisbane - Hobart

Nach einer sehr kurzen Nacht machen wir uns um 4:15 Uhr mit einem Uber auf den Weg zum Flughafen. Wir trinken noch Kaffee und pünktlich um 6:30 Uhr geht unser Flieger nach Hobart.

Wir können glücklicherweise etwas schlafen und nehmen am Flughafen von Hobart wieder einen Uber für die 30-minütige Fahrt zum Hostel. Unser Uber-Fahrer ist sehr lustig und kann uns ausserdem viele Tipps geben für unsere Zeit in Tasmanien, perfekt! Im Hostel kommen wir gegen 11 Uhr an und werden von TONI herzlich begrüsst. Unser Zimmer ist noch nicht ganz fertig, aber sollte nicht lange dauern. Wir lassen unser Gepäck bereits im Zimmer und lesen im Gemeinschaftsraum unten ein wenig über Hobart und Tasmanien (was sollen wir dort machen?).

Mit einem festen Besichtigungsplan ausgestattet gehen wir noch kurz aufs Zimmer, wir brauchen wärmere Kleidung - hier ist es direkt gefühlte 20 Grad kälter (eigentlich sind es nur so um die 10 Grad kälter, es hat 25 Grad). Kurz legen wir uns aufs Bett und…. Pech gehabt, wir wachen am Abend um 18 Uhr wieder auf. Naja, dann gehen wir halt jetzt zum Essen :). Gesagt getan laufen wir zum Pub McHugos, welches uns der Uber-Fahrer empfohlen hat. Ein voller Erfolg, gutes Bier und vor allem sehr leckeres Essen zu günstigen Preisen.

Es gibt nur kleine Gerichte, die man zusammen ergänzen kann, aber diese sind sehr gut. Es gibt viele Gemüsegerichte, zum Beispiel Kohlrabi mit Ricottakäsesauce und gebratene Zucchini mit Mozarella; ganz nach unserem Geschmack.

Anschliessend laufen wir noch in ein anderes Viertel, dort gibt es laut Lonely Planet eine Bar, die man gesehen haben muss und in der es immer wieder auch Live-Musik gibt. Leider kostet es an dem Abend 15 Dollar Eintritt pro Person und wir sind nicht mehr allzu fit. So gehen wir in eine nahegelegene Weinbar, auch schön!

Mit neuen Eindrücken und sehr zufrieden bloggen wir im Hostel noch etwas und gehen im gemütlichen Zimmer schlafen.

13.Januar Hobart, MONA

In der strahlenden Vormittagssonne können wir den Foodmarket in Hobart besuchen. Wir sind begeistert: es gibt Stände mit frischem Gemüse und Obst, wir probieren Kokos-Joghurt ohne Milch, sehr guten Käse eines Holländers und richtig gutes Baguette und Croissant.

Es werden nur lokale Produkte aus Tasmanien angeboten und vieles ist Bio. Zum Frühstück holen wir uns leckeren Käse, Baguette und Beeren sowie Kaffee (in echten Tassen).

Ein Vormittag ganz nach unserem Geschmack.

Um 14 Uhr nehmen wir die gebuchte Fähre zum MONA (Museum of Old and New Art). Sowohl von Keeley und Aleksei als auch vom Uber-Fahrer wurde uns gesagt, dies sei ein absolutes Muss, recht schräg aber auch recht toll. Die Fähre wirkt schon aussergewöhnlich, es gibt Tiere zum sitzen, Musik, eine Bar und dekadente Tiermuster. Eine Mischung aus Hip Hop, Posh und Trash.

Die Architektur des Museums auf der Halbinsel ist bereits sehr speziell; wir trinken erst noch einen Eistee im Café (wo es im Aussenbereich auch Hühner gibt) und machen uns dann auf Entdeckungstour. Man geht nach unten in die Tiefe und beginnt dort die Führung. Das Museum ist sehr interaktiv, man geht mit einem Iphone durch die Ebenen und kann selbst durch Bluetooth-Beacons die Werke anwählen inklusive Detailinformationen, Kommentare, Audio- und/oder Video-Spuren dazu. Die Ausstellungsstücke sind sehr verschieden, sehr speziell und sehr eindrücklich.

Ein super Ausflug! Das Museum ist toll und gleichzeitig absolut unprätentiös. Kunst ist hier einfach für Jeden zugänglich und überhaupt nicht elitär.

Erst zur letzten Fähre können wir uns losreisen und fahren zurück nach Hobart.

Wir gehen in einem tollen Vegi-Fast-Food-Laden essen, sehr lecker! Als Dessert nehmen wir einen Milchshake to go vom Chinesen mit - oh oh, das chinesische Essen hängt uns noch nach, wir haben immernoch keinen Appetit darauf!

In unserem Zimmer bloggen wir noch etwas und planen die weitere Route auf Tasmanien grob durch.

14. Januar: Hobart - Orford

Heute können wir unseren Camper abholen. Die Autovermietung (Bargain Campers) hat zwei Filialien: eine der Filialen ist 15’ Gehminuten vom Hostel entfernt in der Stadt sowie eine beim Flughafen. Wir rufen kurz an um uns zu erkundigen ob es allenfalls möglich wäre den Camper in der Stadt abzuholen. Leider ist dies jedoch nicht möglich und wir fahren mit einem Uber raus zum Flughafen.

Wieder sehr interessant: der Fahrer stammt aus Sri Lanka und erzählt uns wie schwierig es ist eine Aufenthaltsgenehmigung in Australien zu erlangen. Er hat in Melbourne IT studiert und ist anschliessend nach Tasmanien gezogen. Zum einen wegen seiner Freundin, zum anderen ist es einfacher Permanent Visas für entlegenere Gebiete/Staaten zu erhalten. Es gefällt ihm allerdings sehr, da es soviel kühler ist als am “mainland” wie sie das Festland Australiens hier nennen.

Am Flughafen beim Autoverleih geben wir Kreditkartendetails an etc. Dann trinken wir noch einen Kaffee während wir darauf warten, dass unser Camper von der Filiale in der Stadt hergefahren wird ;) hachja! Nach einer weiteren halben Stunde können wir unser Gepäck einladen und losdüsen. Erst einmal den Kühlschrank im Supermarkt füllen. Super: der Kühlschrank ist viel grösser als der im letzten Camper. Überhaupt ist der ganze Van etwas breiter und länger als unser letzter. Das ist sehr praktisch (nur nicht zum Fahren!).

Wir machen uns auf Richtung Tasman Halbinsel, sehen aber nur den Anfang der Halbinsel, da der Campingplatz den wir dort anpeilen wollten bereits ausgebucht ist und wir nicht weiter in den Süden wollen, da wir am nächsten Tag eine Fähre etwas weiter im Norden gebucht haben. Also fahren wir bereits ein Stück in den Norden. Eine schöne Gegend, Wälder, Wiesen, erinnert uns an Frankreich. Aber fast alles im Moment ungeteerte Strasse. Das ist nicht sehr angenehm zu fahren und dauert vor allem ewig!

Endlich kommen wir am Camping an und gehen erst einmal eine Runde schwimmen am Strand gegenüber.

Das Wasser ist total klar, aber frisch. Trotzdem freuen wir uns darüber, so gibt es wenigstens keine Quallen!

Beim Duschen erwartet uns eine böse Überraschung: Es gibt einen Timer mit 5 Minuten (bei den Männern sogar nur 4 Minuten - Skandal) und anschliessender 5-minütiger Wartezeit. Pfffff. SO nervig! Wir verstehen, dass Wassersparen wichtig ist, aber 4 Minuten ist schon eher kurz. Trotzdem schaffen wir es zu duschen und machen anschliessend leckeren Spargel und Brokkoli mit Brot auf dem BBQ! Ein schöner erster Roadtriptag geht zu Ende!